EZGS e.V.
Erster Zehlendorfer Gebrauchshunde-Sportverein

IGP - Gebrauchshundesport


Die Internationale Gebrauchshunde Prüfung, oder kurz IGP besteht aus insgesamt drei unterschiedlichen Abteilungen.

  • Fährte (Abteilung A)
  • Unterordnung (Abteilung B)
  • Schutzdienst (Abteilung C)

Alle drei Abteilungen werden an einem Tag (außer bei großen Wettkämpfen) abgehalten.

Fährte
Bei der Fährte muss der Hund eine vorher gelegte Fährte absuchen und darauf platzierte Gegenstände anzeigen. Die Fährte wird 1/2 bis 1 Stunde vor dem Absuchen gelegt. Der Fährtenleger darf nicht (wie bei Jagdhunden) Blut oder Futter legen. Der Hund riecht lediglich die Bodenverletzungen und den Individualgeruch des Fährtenlegers (z.B. herunter gefallene Hautpartikel).

Unterordnung
Bei der Unterordnung kommt es darauf an, das Verhältnis Hund – Hundeführer zu beurteilen. Der Hund sollte möglichst harmonisch mit dem Hundeführer laufen, alle Übungen freudig, korrekt und schnell ausführen. Fußlaufen (der Hund läuft aufmerksam neben einem), Sitz, Platz, Apportieren, Voraussenden und Ablage sind die Hauptbestandteile. Ähnlich wie bei einer Begleithundeprüfung (BH) muss auch hier der Hund durch eine Menschengruppe laufen und darf keinerlei Ablenkung zeigen.

Schutzdienst
Im Schutzdienst geht es vor allem darum die Wesensfestigkeit, den Gehorsam & die Zusammenarbeit eines Hundes mit seinem Hundeführer zu testen bzw. zu beurteilen. Das Ziel des Hundes ist es, seine Beute (den Ärmel) zu bekommen. Der Ärmel ist im Prinzip nichts anderes als ein beliebiges Spielzeug. Um den Ärmel zu bekommen, muss sich der Hund aber erst gegenüber dem Figuranten (Schutzdiensthelfer) durchsetzen. Das heißt, obwohl der Helfer Drohgebärden zeigt, muss der Hund konsequent zu dem Ärmel wollen bzw. wenn er eingebissen hat, darum „kämpfen“ ihn endgültig zu bekommen.

Bei dieser Arbeit kommt der Hund in extrem hohe Trieblagen. Ein Ziel der Ausbildung ist es, den Hund in diesen Trieblagen weiterhin zu kontrollieren. Der Hund wird nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, „scharf auf den Helfer gemacht“. Unsere Helfer legen besonders viel Wert darauf zu jedem Hund eine gute Beziehung als Basis für die spätere Arbeit zu legen. So dürfen bereits junge Hunde alle paar Wochen zum kennen lernen und raufen vorbei kommen.

Bitte beachtet!
Auch wenn für diesen Sport die typischen Gebrauchshunderassen am besten geeignet sind, können auch gerne andere Hunde mit ausgeprägtem Beuteverhalten (Spieltrieb) an unserem Training teilnehmen.  Für kleine Hunde ist diese Sportart jedoch größenbedingt eher ungeeignet.
Bis ein Hund erfolgreich eine IPG ablegen kann, vergehen oft Jahre. Man muss konsequent in allen drei Bereichen viel Zeit, Geduld und Fleiß investieren. Es besteht auch die Möglichkeit, sich nur auf einzelne Abteilungen zu spezialisieren:

Im Fährtenbereich gibt es Fährtenhundprüfungen (wesentlich anspruchsvoller als im IGP). Bei Unterordnung und Schutzdienst kann man in der UPr bzw. SPr in nur einer Abteilung starten oder kombiniert in den Abteilungen B & C in der GPr. 

Des weiteren gibt es die Möglichkeit bei Pokalkämpfen auch in Teams anzutreten.

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